Sowjetmoderne 1955–1991
Unbekannte Geschichten
–
Einzigartige Dokumentation moderner sowjetischer Architektur, die erste umfassende Forschungen zum Thema und bisher unpublizierte Fotografien und Pläne zeigt.
- Vergriffen
1. Auflage
, 2012Gebunden
360 Seiten, 634 farbige und 384 sw Abbildungen
24.5 x 29 cm
ISBN 978-3-906027-13-5
Die Architektur der Sowjetunion aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist ein weisser Fleck der Architekturgeschichte. Dies gilt besonders für alles, was ausserhalb der russischen Kernrepublik geschah. Das vorliegende Buch beleuchtet nun erstmals umfassend das vielgestaltige und teils spektakuläre architektonische Schaffen in allen 14 nicht-russischen ehemaligen Sowjetrepubliken: im Baltikum, im Kaukasus, in Osteuropa und Zentralasien.
Dieses üppig illustrierte Buch basiert auf Recherchen einer Forschungsgruppe des Architekturzentrums Wien Az W, die in den vergangenen Jahren in Zusammenarbeit mit lokalen Experten das Schaffen dieser Sowjetmoderne kartografiert und analysiert hat. Es zeigt einen «zweiten Kontinent des architektonischen Modernismus» und ergänzt die traditionelle westliche Moderne um sensationelle Einblicke. Noch leben viele der Protagonisten – Architekten, Stadtplaner und Zeitzeugen –, deren Geschichten bisher nicht geschrieben und deren Werke noch nicht kontextualisiert wurden. Das vorliegende ist daher ein Meilenstein der Architektur-Geschichtsschreibung.
Mit Beiträgen von Rasim Äliyev, Ruben Arewschatjan, Wladimir Belogolowski, Elke Beyer, Gamal Bokonbaev, Boris Chukhovich, Marija Dremaite, Anatolie Gordeev, Mart Kalm, Andreas Kappeler, Philipp Meuser, Rusudan Mirzikashwili, Rustam Mukimow, Ruslan Muradow, Feliks Nowikow, Vaidas Petrulis, Oleksiy Radynski, Katharina Ritter, Maija Rudovska, Ekaterina Shapiro-Obermair, Yuliya Sorokina, Iliana Veinberga, Alexandra Wachter und Dimitrij Zadorin.
«Das Buch ist ein Bilderschatz, wie er in dieser Fülle einmalig sein sollte in der westlichen Welt.» Jenny Keller, swiss-architects.com, Dezember 2012
«Das Buch beeindruckt mit einer Fülle an historischen Fotos und sorgfältigen Analysen, die allerdings nur selten auf die herausragenden Bauten eingehen. Sie beleuchten stattdessen die grossen Zusammenhänge. Die Publikation zeigt einen wenig beachteten Teil der Sowjetarchitektur. Fernab von Moskau trotzen die Gebäude dem Wohnungsbau ab Stange und stehen für eine Baukunst, die diesen Namen verdient.» Andres Herzog, Tages-Anzeiger, Dezember 2012
«[…] in dem großartigen Katalogbuch eröffnen sich Welten und Geschichten, durch Reiserouten zu konzeptuell unterschiedlichen Bauten, persönliche Erzählungen oder Beschreibungen von Lebensgewohnheiten durchspickt mit historischem Material sowie ergänzt durch Archivteil und Register. […] Durch diese gelungene Verschneidung zum Teil historischen Bildmaterials mit unterschiedlichen Narrationen und Analysen setzt dieses Buch einen neuen Standard in der Aufarbeitung von Architektur als Teil der Kulturgeschichte unter dem Paradigma der Sowjetdiktatur.» Roland Schöny, www.artmagazine.cc, November 2012
«Zur Ausstellung ist ein reich bebilderter Katalog erschienen, der das Neuland, das dieses Projekt betritt, auch durch Recherchen und Stimmen lokaler Experten dokumentiert.» Neue Zürcher Zeitung, Januar 2013
«Im Grunde hat es, auch in seiner Gestaltung, etwas von einem Reiseführer à la Merian […]. Es sind in diesem Buch faszinierende Gebäude abgebildet, von denen wir nicht wussten, dass es sie gibt.» Die Beste Zeit. Das Magazin für Lebensart, Thomas Hirsch, 2013
«Machen Sie sich gefasst auf spektakuläre Einblicke.» rampclassics 01, Januar 2013
«Entstanden ist ein unbedingt empfehlenswertes Kompendium […].» dérive Zeitschrift für Stadtforschung, Mai 2013
«On y découvre des réalisations étonnantes, une diversité créative pour le moins inattendue et de beaux exemples d`adaptation locale de la théorie officielle.» office et culture, Juni 2013
«The people behind Soviet Modernism 1955‒1991: Unknown History brought together several years’ worth of research into a book which delivers on its promise. […] Consequently, it is a wonderful and stimulating book, which also demonstrates how architecture can transcend politics.» Mark Chalmers, RIAS Quarterly