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Passion

Bilder von der Jagd

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«[...] auch mochten leidenschaftliche Jäger von jeher die Malerei wohl leiden, insofern sie den Schauplatz ihrer Freuden und Taten selbst verherrlicht.» Gottfried Keller, Der grüne Heinrich


Deutsche Ausgabe
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Titeldetails
Herausgegeben von Stephan Kunz, Peter Egloff
2019
Gebunden
328 Seiten, 105 farbige und 6 s/w-Abbildungen
19.5 x 26.5 cm
ISBN 978-3-85881-651-1

In Graubünden ist die Jagd eine öffentliche Angelegenheit und Gegenstand passionierter Debatten wie nirgendwo sonst in der Schweiz. Nun nimmt das Bündner Kunstmuseum zur Feier seines hundertjährigen Bestehens das Thema auf und widmet dem Weidwerk eine grosse Ausstellung und eine umfassende Publikation. Ausstellung und Buch greifen indessen weit über Graubünden hinaus. Jagd als weltweit betriebene Kulturpraxis bedeutete schon immer viel mehr als die blosse Beschaffung von Nahrung und steht sozusagen am Anfang der Kunst: Jagdbare Tiere gehörten zu den ersten Motiven von Malerei und Skulptur.

Das Buch Passion. Bilder von der Jagd denkt über Jagd, Jäger und Gejagte nach, wie sie von der Antike bis zum «Animal Turn» der Gegenwart wahrgenommen und dargestellt werden. Es thematisiert den mythologischen Überbau von Artemis und Diana bis zum heiligen Hubertus, zeigt die Jagd als Bühne der Macht, illustriert die Bedeutung von Trophäen und fragt nach der Wildnis als Sehnsuchtsort. Und weil Jagd immer auch Erzählung ist, versammelt das Buch neben kunst- und kulturhistorischen Essays Jagdszenen aus der Feder grosser Schriftsteller von Camus, Gotthelf, Inglin, Maupassant und Pagnol bis zu Tolstoi, Tuor und Turgenev.

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