DeutschEnglish |

Wege der Kunst

Wie die Objekte ins Museum kommen

___________

Ein illustriertes Lesebuch zur hochaktuellen Frage nach der Geschichte unserer Museen mit ihren Sammlungen nicht-westlicher Kulturen


Deutsche Ausgabe
In den Warenkorb
Titeldetails
Herausgegeben von Esther Tisa Francini, Sarah Csernay
2022
Broschiert
440 Seiten, 245 farbige und 48 s/w-Abbildungen
17 x 27 cm
ISBN 978-3-03942-096-4

Kunstwerke nicht-westlicher Kulturen in europäischen und amerikanischen Museen sind aktuell Gegenstand kontroverser Debatten. Wie genau diese Sammlungen von Artefakten aus Afrika, Nord- und Südamerika, Asien und Ozeanien im Globalen Norden über Jahrhunderte hinweg zusammengetragen wurden und wie solche Werke auch heute noch erworben und gehandelt werden, wird kritisch unter die Lupe genommen. Die Forderungen nach ihrer Rückgabe an die Herkunftsländer werden lautstark vorgetragen.

Das Museum Rietberg in Zürich, eines der renommiertesten Museen für aussereuropäische Kunst in Europa, hat sich in einem umfangreichen Ausstellungsprojekt mit der durchaus ambivalenten Geschichte der eigenen Sammlung auseinandergesetzt. Die Aufsätze ausgewiesener Expertinnen und Experten in diesem illustrierten Lesebuch erkunden die Wege ausgewählter Objekte von ihren Ursprüngen bis ins Museum. Sie beleuchten dabei insbesondere auch die Bedeutungsverschiebungen, die sich für diese Artefakte im Laufe der Transfers ergeben haben. Und sie machen deutlich, wie wichtig Provenienzforschung für das Verständnis der oft komplexen Biografien von Kunstwerken und für eine kritische Sammlungsgeschichte ist.

Wege der Kunst bietet einen wichtigen Beitrag zur aktuellen Debatte um den Status und die Bedeutung nicht-westlicher Kunst im globalen Norden. Der Band vermittelt ein Bewusstsein für koloniale und postkoloniale Kontexte des Handels mit und des Sammelns von Kunstwerken nicht-westlicher Kulturen und trägt dazu bei, neue Museumsnarrative zu etablieren.

Echo

«Hier lernt der Besucher das Rietberg-Museum als lernendes Museum kennen. Das auf Augenhöhe mit Expertinnen aus Herkunftsgesellschaften forscht. Und er lernt, dass es nicht nur eine Kunstgeschichte gibt, sondern viele. Dass nicht mehr die westliche Sicht dominiert. Gut so.» Susanne Schreiber, Handelsblatt

«Es ist eine Freude, den Band in die Hand zu nehmen.» Rainer Stamm, KunstbuchAnzeiger.de

Das könnte Sie auch interessieren