Andrea Helbling – Vertreter der Gattung Haus

Andrea Helbling – Vertreter der Gattung Haus

Zürich 1996–2016

Ein Stadtporträt der besonderen Art: 180 Bauten «bar jeder Exotik», die Zürichs Charakter auffällig-unauffällig mitprägen.

 

 

Titelinformation

Fotografien von Andrea Helbling. Texte von André Bideau, Beatrice von Matt und Nadine Olonetzky

1. Auflage

, 2017

Gebunden

192 Seiten, 180 sw Abbildungen

23 x 32 cm

ISBN 978-3-85881-516-3

Inhalt

Die Zürcher Architekturfotografin Andrea Helbling fotografiert seit 1993 in ihrer Heimatstadt ausgewählte Häuser. Es sind diejenigen Bauten, die «bar jeder Exotik» sind, wie es die Literaturkritikerin Beatrice von Matt formuliert. Wir übersehen sie, finden sie vielleicht hässlich – und doch bilden auch sie das Gesicht der Stadt.

Dieses Buch präsentiert erstmals Helblings Schwarz-Weiss-Fotografien in einer grossen Auswahl. Die Bilder befragen Zürichs unauffällige Gebäude nach ihrem architektonischen und städtebaulichen Stellenwert, nach ihrem Charakter, ihrer Emotionalität und machen einen historischen Transformationsprozess sichtbar.

Beatrice von Matt betrachtet Helblings Häuser aus der Perspektive der Spaziergängerin und zeigt die Verbindung zu Stadtmotiven in der Literatur auf. Der Architekturkritiker André Bideau legt die Entwicklung von Zürichs Architektur, Infrastruktur und den ökonomischen Druck auf die Bauten dar. Nadine Olonetzky ordnet Helblings Langzeitprojekt in die Geschichte der Architekturfotografie ein.

Autoren & Herausgeber

André Bideau

, Architekturtheoretiker, Dozent und Publizist. Architekturdiplom an der ETH und Promotion an der Universität Zürich. Seither Lehrtätigkeit an zahlreichen Architekturschulen und kunsthistorischen Instituten in Europa und in den USA.  2004 Research Fellow am Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften in Wien. Freier Kritiker  u.a. der Neuen Zürcher Zeitung, 1996–2002  Redakteur der Zeitschrift Werk.

Beatrice von Matt

, bis 1995 Feuilletonredaktorin der Neuen Zürcher Zeitung, freie Autorin und Literaturkritikerin.

Nadine Olonetzky

 (*1962, Zürich), Autorin und Lektorin im Verlag Scheidegger & Spiess. Schreibt u. a. für die NZZ am Sonntag, Kataloge und Bücher zu Themen aus Fotografie, Kunst und Kulturgeschichte. Mitglied von Kontrast (kontrast.ch) in Zürich.

Echo

«Es ist das prägnanteste Porträt von Zürich, das mir je in die Hände geraten ist. Oder besser: das Porträt dieser Stadt in diesem Zeitraum. […] Wer sich an die Rauheit und Grauheit der von Helbling beobachteten Quartiere zu Beginn ihrer Tätigkeit erinnert, unternimmt mit dem Buch eine Zeitreise; für Architekten aber – und zwar nicht nur für jene, die in Zürich bauen – ist es vor allem eine erkenntnisreiche Studie darüber, wie das einzelne Haus die Stadt drumherum widerspiegeln und umgekehrt diese prägen kann.» Ulrich Brinkmann, Bauwelt, Berlin

 

«Dieses ausserordentliche Buch vermittelt Bilder von Zürich, wie wir sie gewöhnlich nicht wahrnehmen: Es zeigt weder historische Monumente noch touristische Plätze, sondern die grösste Schweizer Stadt in ihrem baulichen Alltag. […] Das Buch ist lehrreich, weil es die ungeschminkte Realität wiedergibt – und selbst wer Zürich zu kennen meint, kann versteckte Ecken entdecken.» Wolfgang Jean Stock, architektur.aktuell