Rudolf Urech-Seon (1876–1959)

Rudolf Urech-Seon (1876–1959)

«Tritt in die Neuzeit»

Die Wiederentdeckung des Künstlers Rudolf Urech-Seon – ein Antiheld der Moderne

 

 

Titelinformation

Herausgegeben von Daniel Gutscher und Christian Herren. Mit Beiträgen von Matthias Dieterle, Philipp Emch, Daniel Gutscher, Christian Herren und Stephan Kunz

1. Auflage

, 2017

Gebunden

428 Seiten, 358 farbige und 21 sw Abbildungen

17 x 24 cm

ISBN 978-3-85881-566-8

Inhalt

Rudolf Urech-Seon (1876–1959) gehört zu den eigenwilligsten Schweizer Künstlern des 20. Jahrhunderts, einer der ersten, der sich der Abstraktion verschrieb. Nach Lehre und Berufstätigkeit als Flachmaler (Anstreicher) sowie der Ausbildung als Kunstmaler an der Kunstakademie in München entwickelte er ab den späten 1920er-Jahren eine Formensprache reduzierter Flächen und Linien in Malerei und Zeichnung. Er verarbeitete insbesondere Landschaftseindrücke rund um seinen Geburtsort Seon im Kanton Aargau, den er – ausser während der Münchner Jahre 1913 bis 1916 – nie für eine längere Zeit verliess. Trotz dieser engen Heimatverbundenheit nahm er an wichtigen Ausstellungen seiner Zeit teil, u.a. am Pariser Salon des Réalités Nouvelles, in der Galerie des Eaux Vives in Zürich, im Helmhaus und im Kunsthaus Zürich.

Diese erste umfassende Monografie über Leben und Schaffen von Rudolf Urech-Seon basiert auf jahrelanger Aufarbeitung seines Nachlasses durch Christian Herren. Sie verfolgt die Genese des Gesamtwerks vom gegenständlichen Abbilden bis zu einer konstruierten, auf wenige Formen beschränkten Darstellungsweise und nähert sich dem vielseitigen Œuvre auch durch sorgfältige Auswahl und Platzierung der wiedergegebenen Bilder und andere besondere Buchgestaltungselemente.

Autoren & Herausgeber

Matthias Dieterle

 ist Heilpädagoge und Autor.

Philipp Emch

 ist Journalist und Philosoph.

Daniel Gutscher

 ist Kunsthistoriker und Kurator des Nachlasses Rudolf Urech-Seon.

Christian Herren

 absolvierte eine Ausbildung zum Sachverständigen für alte Grafik und Bücher in einem Schweizer Auktionshaus und studierte anschliessend Kunstgeschichte in Basel und Bern. Seit 2013 führt er in Bern die Konzeptagentur Porte Blanche, die unter anderem Künstlernachlässe aufarbeitet.

Stephan Kunz

 (*1962), ist seit 2011 Direktor am Bündner Kunstmuseum Chur. Davor war er 1988–2011 Kurator und stellvertretender Direktor des Aargauer Kunsthauses Aarau.