Paul Klee und der Ferne Osten
Vom Japonismus zu Zen
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Facetten der gegenseitigen Inspiration: Paul Klees Beschäftigung mit fernöstlicher Kunst und sein Einfluss auf die heutigen Kunstschaffenden und Architekten erstmals in einem reich illustrierten Bildband.
- Vergriffen
1. Auflage
, 2013Gebunden
152 Seiten, 157 farbige und 6 sw Abbildungen
20.5 x 24.5 cm
ISBN 978-3-85881-373-2
Der Maler und Zeichner Paul Klee (1879–1940) war fasziniert von japanischer Tuschmalerei und Kalligrafie und vom Buddhismus. Japans Architekten und Kunstschaffende wiederum waren – und sind – begeistert von Paul Klees Bilderwelt. Dieser von führenden Klee-Spezialisten erarbeitete Bildband veranschaulicht in direkter Gegenüberstellung zahlreicher Werke, wie Klee japanische Tuschmalerei oder chinesische Gedichte in seinem Werk umsetzte und wie seine Auseinandersetzung mit dem Buddhismus sichtbar wird. Umgekehrt führt das Buch vor Augen, wie japanische Gedichte durch Bilder von Paul Klee angeregt wurden, in welcher Form Klee-Figuren in japanischen Comics ein visuelles Echo fanden und wie beispielsweise die Zeichnungen des weltbekannten Architekten Toyo Ito auf der Rezeption von Klees Schaffen basieren. Ein faszinierendes Kapitel der interkontinentalen künstlerischen Auseinandersetzung.
Das Buch erscheint zur Ausstellung Vom Japonismus zu Zen im Zentrum Paul Klee Bern und im Museum für Ostasiatische Kunst in Köln 2014.
«Letztendlich ist dies eine Ausstellung über Verbindungen. Wir sehen, wie sich diese über Kulturen und Jahrhunderte, über Medien und Formen, und über Ideen und Künste erstrecken. Die Ausstellung stellt Kreuzwege von Interessen und Rezeptionen – zwischen Osten und Westen – dar und zwar in einer Verbindung, die deutlich in beide Richtungen ging. Obwohl der Titel der Ausstellung einen «Fernen Osten» benennt, sehen wir in der Schau, dass diese Distanz durch pure Imagination Klees und durch die Leidenschaft seiner japanischen Bewunderer reduziert wird. Obwohl die physikalische Entfernung nicht unbeachtet bleiben kann, ist es eine Distanz, die durch den verspielten Intellekt und die Vorstellungskraft des Künstlers, den wir Paul Klee nennen, zur unmittelbaren Intimität verkleinert wurde. Daher halte ich jeden Leser dazu an, nach Bern zu reisen und an der beachtlichen Feier dieses Giganten der Einbildungskraft und der reichen interkulturellen Verbindungen, die von ihm und um ihn erschaffen wurden, teilzuhaben.» Hans Bjarne Thomsen, Professor und Vorsitz, Abteilung für Kunstgeschichte Ostasiens, Universität Zürich