Ilse Weber
Helle Nacht
–
Eine Ausnahmeerscheinung der Schweizer Kunstgeschichte
1. Auflage
, 2023Gebunden
228 Seiten, 133 farbige Abbildungen
19 x 25 cm
ISBN 978-3-03942-144-2
In Zusammenarbeit mit dem Bündner Kunstmuseum Chur
Ilse Weber (1908–1984) ist eine Ausnahmeerscheinung und eine Einzelfigur in der Schweizer Kunstgeschichte. Von einem eher schwerblütigen Spätimpressionismus herkommend, suchte die Künstlerin immer mehr die Erfassung von Gedanken- oder Erinnerungsbildern und wollte zum Ausdruck bringen, «was sie noch nie gesehen hat». Als um 1970 herum eine neue Generation von Kunstschaffenden an die Öffentlichkeit trat, rückte Ilse Weber gleichzeitig mit Künstlerinnen wie Meret Oppenheim unvermittelt ins Zentrum aktueller künstlerischer Diskurse. Es entstand ein einzigartiges Spätwerk, in dem sie sich von jedem Vorbild löste und sich einer poetischen Subjektivität zuwandte. Neben der Ölmalerei gewann die Zeichnung grosse Bedeutung in ihrem Schaffen.
Diese erste Monografie über Ilse Weber erscheint anlässlich einer Ausstellung im Bündner Kunstmuseum, der erst zweiten Einzelausstellung der Künstlerin in einem Museum nach einer Präsentation im Kunsthaus Zürich 1992. Das Buch bietet einen repräsentativen Überblick zu Webers Schaffen von ihrem künstlerischem Durchbruch 1960 bis zu ihrem Tod 1984.
Mit Beiträgen von Elisabeth Bronfen, Romina Ebenhöch und Stephan Kunz sowie einem Gespräch zwischen Silvia Bächli, Romina Ebenhöch, Stephan Kunz und Rolf Winnewisser.
Stephan Kunz ist seit 2011 künstlerischer Direktor des Bündner Kunstmuseums Chur. Davor war er langjähriger Kurator und stellvertretender Direktor des Aargauer Kunsthauses, Aarau.
Romina Ebenhöch ist Kunsthistorikerin und wissenschaftliche Assistentin am Institut für Kunstgeschichte der Universität Bern.