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Die Leichtigkeit des Zufalls

Hugo Weber im Dialog mit Alberto Giacometti

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«Man sollte wissen, weshalb man arbeitet und für wen. Giacometti behilft sich, indem er behauptet, er arbeite nur für sich, seine jetzige Arbeit sei ein ganz subjektives Anliegen. Als Vorwand oder Arbeitshypothese gibt es ihm eine gepanzerte Entschiedenheit, die ich grossartig finde.» Hugo Weber an Carola Giedion-Welcker, 10. August 1944


Deutsche Ausgabe
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Titeldetails
Herausgegeben von Stephan Kunz, Gabriele Lutz
2018
Broschiert
144 Seiten, 103 farbige Abbildungen
17 x 23 cm
ISBN 978-3-85881-608-5

Der Plastiker und Maler Hugo Weber (1918–1971) war der einzige Schweizer Künstler, der am amerikanischen Abstrakten Expressionismus der späten 1940er- bis frühen 1960er-Jahre teilhatte. Nach seiner Ausbildung in Basel und Paris, wo er u.a. Alberto Giacometti kennenlernte, studierte er Kunstgeschichte, Philologie und Philosophie an der Universität Basel. 1946 wurde er von László Moholy-Nagy an das Institute of Design am Illinois Institute of Technology in Chicago berufen: eine Zäsur, die ihm in den frühen 1950er-Jahren den Durchbruch als Künstler in den USA ermöglichte. Es folgte eine rege Lehrtätigkeit, und seine Werke wurden regelmässig in grossen Galerien ausgestellt, so beispielsweise bei Betty Parsons in New York.

Dieses Buch erkundet neben Webers Biografie vor allem seine Auseinandersetzung mit Alberto Giacometti. Mit Webers Fotografien aus Giacomettis Pariser Atelier und  mit Briefen an seine Freundin Carola Giedion-Welcker dokumentiert dieses Buch die Beziehung der beiden Künstler. Die Gegenüberstellung von einzelnen Arbeiten macht Giacomettis zeitweilig starken Einfluss auf Webers Schaffen deutlich. Webers Text «Thinking back to Alberto Giacometti» (1966) wird hier erstmals in einer englischen und einer deutschen Fassung integral faksimiliert.

Das Buch erscheint zu einer Ausstellung im Bündner Kunstmuseum Chur im Herbst 2018.

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