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Minoru Onoda

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Ein wichtiger Vertreter der Gutai-Bewegung, der ersten radikalen Künstlergruppierung im Japan der Nachkriegszeit

Englische Ausgabe
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Titeldetails
Herausgegeben von Anne Mosseri-Marlio
2018
Gebunden
232 Seiten, 176 farbige und 7 s/w-Abbildungen
24 x 30 cm
ISBN 978-3-85881-821-8

Minoru Onoda wurde 1937 als Sohn japanischer Eltern in der von Japan besetzten Mandschurei geboren. Noch vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs übersiedelte die Familie nach Himeji in Japan, wo Onoda bis zu seinem Tod 2008 lebte. Nach seiner Ausbildung am Osaka Institute of Fine Arts und an der Osaka School of Art schloss er sich in den 1960er-Jahren der Gutai-Bewegung an. Diese erste radikale Künstlergruppe Japans hinterfragte das etablierte und als reaktionär empfundene Kunstverständnis der Zeit und bestimmte die Beziehung zwischen Körper, Materie, Zeit und Raum neu. Vom Konzept der Repetition beeindruckt, fertigte Onoda auf Tafeln reliefartige Verschmelzungen graduell grösser werdender Punkte an. Von diesen organisch gewachsenen Formen ausgehend, entwickelten sich seine Arbeiten über unbegrenzte Kreise zur monochromen Malerei weiter. Nach der Auflösung von Gutai 1972 widmete er sich einem konzeptuellen Stil, mit dem die Punkte schliesslich verschwanden. Onodas Arbeiten wurden im Westen bisher vor allem im Kontext der Gutai-Bewegung ausgestellt, wie etwa 2013 im Guggenheim Museum New York.

Diese erste, in englischer Sprache verfasste Monografie zu Onoda überhaupt untersucht seine Beziehungen zu Gutai und widmet sich seiner Arbeitsweise, insbesondere der Rolle der Skizzenbücher.

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