«Women of Venice will aus zeitgenössischer Perspektive die Geschichte des Schweizer Beitrags und Pavillons reflektieren und gleichzeitig neue, spezifische Kunstwerke initiieren.» Philipp Kaiser
Alberto Giacomettis Weigerung, seine Werke in dem von seinem Bruder Bruno gebauten Schweizer Pavillon auszustellen, bildet den Ausgangspunkt für die Arbeiten der Kunstbiennale Venedig 2017 von Carol Bove, Teresa Hubbard und Alexander Birchler. Der Ausstellungs- und Buchtitel Women of Venice verweist auf Alberto Giacomettis Figurengruppe. Während Bove historische Zusammenhänge erkundet und mit Skulpturen auf die Figurengruppe antwortet, präsentieren Hubbard/Birchler die Installation Flora. Die amerikanischen Künstlerin Flora Mayo studierte in den 1920er-Jahren mit Alberto Giacometti in Paris und war dessen Geliebte. Women of Venice reflektiert die Geschichte des Schweizer Biennale-Pavillons aus zeitgenössischer Sicht und initiiert gleichzeitig kontextbezogene Kunstwerke.