Helen Dahm

Helen Dahm

Ein Kuss der ganzen Welt

«Ein Regentropfen wird zum Diamant, wenn die Sonne ihn trifft. Ich fange jeden Tag an, als wäre es der erste und zugleich der letzte.» Helen Dahm

Im Buchhandel vergriffen; Restexemplare beim Verlag erhältlich.

 

 

Titelinformation

Herausgegeben von Stefanie Hoch, Markus Landert und Regula Tischhauser. Mit Beiträgen von Sarah Elser, Hanna Gagel, Stefanie Hoch, Markus Landert, Sandi Paucic und Regula Tischhauser

1. Auflage

, 2018

Gebunden

216 Seiten, 258 farbige und 79 sw Abbildungen

22.5 x 28 cm

ISBN 978-3-85881-612-2

In Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum Thurgau und dem Helen Dahm Museum, Oetwil am See

Inhalt

Helen Dahm (1878–1968) war eine Pionierin und Grenzgängerin der Schweizer Moderne. Ihrem Werk jedoch bleibt bis heute die angemessene Wertschätzung versagt. Zeitlebens traf sie radikale Entscheidungen, um ihren Weg als Frau und Künstlerin zu verfolgen: 1906 liess sie ihre Familie in Zürich zurück und brach mit ihrer Freundin in die damalige Kunstmetropole München auf, wo sie vielfältige Kontakte zur Kunstszene pflegte, darunter mit Persönlichkeiten aus dem Umkreis des Blauen Reiters. 1913 zog sie aus der Grossstadt nach Zürich zurück und einige Jahre später in ein Bauernhaus im Zürcher Oberland, wo sie Gemälde schuf, aus denen die auratische Kraft der Natur spricht. 1938 verkaufte Dahm ihren Besitz und lebte zwei Jahre in Indien. Zurück im Zürcher Oberland entwickelte sie ab den 1950er-Jahren eine auf Materialexperimenten basierende abstrakte Formensprache, die sich mit Strömungen der Nachkriegszeit wie Tachismus und Action-Painting messen kann.

Diese neue umfassende und reichhaltig illustrierte Monografie über Helen Dahm erscheint anlässlich von Ausstellungen im Kunstmuseum Thurgau und im Helen Dahm Museum im Sommer 2018. Sie führt ihr visionäres Schaffen vor Augen und ermöglicht einen vertieften Blick auf Leben und Werk dieser Mystikerin der Schweizer Kunst des 20. Jahrhunderts.

Autoren & Herausgeber

Sarah Elser

 (*1988), Kunsthistorikerin, M.A. mit Spezialisierung auf Ausstellungs- und Museumswesen. 2016–2018 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Kunstmuseum Thurgau / Ittinger Museum und Ko-Kuratorin der Ausstellung «Adolf Dietrich. Mondschein über dem See».

Hanna Gagel

 (*1935), freischaffende Kunstwissenschaftlerin und Buchautorin. Seit 1975 lebt sie in Zürich, wo sie 25 Jahre lang als Dozentin für Kunstgeschichte und Kunstvermittlung an der Zürcher Hochschule für Gestaltung und Kunst ZHdK lehrte.

Stefanie Hoch

, Kulturwissenschaftlerin und seit 2012 Kuratorin am Kunstmuseum Thurgau, Kartause Ittingen. Davor war sie Kuratorin an der Landesgalerie Linz am Oberösterreichischen Landesmuseum.

Markus Landert

 (*1958), Kunsthistoriker und Direktor des Kunstmuseums des Kantons Thurgau / Ittinger Museum. Verantwortlich für Adolf Dietrichs Nachlass. Autor zahlreicher Artikel zu Art brut.

Sandi Paucic

 (*1963), Kunsthistoriker und Kurator des Helen Dahm Museums in Oetwil am See, Projektleiter Schweizer Auftritt an der Biennale Venedig bei der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia, Präsident von visarte zürich.

Regula Tischhauser

 (*1959), seit 2014 Museumsleiterin Helen Dahm Museum, Oetwil am See, Präsidentin der Helen Dahm Gesellschaft, Lehrerin für Textiles und Technisches Gestalten.