Helen Dahm
Ein Kuss der ganzen Welt
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«Ein Regentropfen wird zum Diamant, wenn die Sonne ihn trifft. Ich fange jeden Tag an, als wäre es der erste und zugleich der letzte.» Helen Dahm
Im Buchhandel vergriffen; Restexemplare beim Verlag erhältlich.
1. Auflage
, 2018Gebunden
216 Seiten, 258 farbige und 79 sw Abbildungen
22.5 x 28 cm
ISBN 978-3-85881-612-2
In Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum Thurgau und dem Helen Dahm Museum, Oetwil am See
Helen Dahm (1878–1968) war eine Pionierin und Grenzgängerin der Schweizer Moderne. Ihrem Werk jedoch bleibt bis heute die angemessene Wertschätzung versagt. Zeitlebens traf sie radikale Entscheidungen, um ihren Weg als Frau und Künstlerin zu verfolgen: 1906 liess sie ihre Familie in Zürich zurück und brach mit ihrer Freundin in die damalige Kunstmetropole München auf, wo sie vielfältige Kontakte zur Kunstszene pflegte, darunter mit Persönlichkeiten aus dem Umkreis des Blauen Reiters. 1913 zog sie aus der Grossstadt nach Zürich zurück und einige Jahre später in ein Bauernhaus im Zürcher Oberland, wo sie Gemälde schuf, aus denen die auratische Kraft der Natur spricht. 1938 verkaufte Dahm ihren Besitz und lebte zwei Jahre in Indien. Zurück im Zürcher Oberland entwickelte sie ab den 1950er-Jahren eine auf Materialexperimenten basierende abstrakte Formensprache, die sich mit Strömungen der Nachkriegszeit wie Tachismus und Action-Painting messen kann.
Diese neue umfassende und reichhaltig illustrierte Monografie über Helen Dahm erscheint anlässlich von Ausstellungen im Kunstmuseum Thurgau und im Helen Dahm Museum im Sommer 2018. Sie führt ihr visionäres Schaffen vor Augen und ermöglicht einen vertieften Blick auf Leben und Werk dieser Mystikerin der Schweizer Kunst des 20. Jahrhunderts.