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She Was Once Miss Rimini

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Zwischen Wahrheit und Erfindung: Die Künstlerin Manon spielt in dieser Fotoserie mit Identitäten und Rollenbildern. Ein Buch über Fiktionen, die sehr real sein können.

Englische Ausgabe
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Titeldetails
Von Manon
2005
Gebunden
128 Seiten, 57 farbige Abbildungen
15.5 x 20.5 cm
ISBN 978-3-85881-700-6

Ebenso verführerisch wie kritisch befragt die Performance- und Installationskünstlerin Manon (*1946) die Konstruktion von Identität und Biografie. In ihren Fotoserien treibt sie ein schillerndes Spiel mit Rollen- und Geschlechterbildern. In She Was Once MISS RIMINI phantasiert sie nun folgende Geschichte: In den 1970er-Jahren fährt eine nette junge Frau in die Ferien nach Rimini und nimmt an einem Schönheitswettbewerb teil. Sie wird tatsächlich Miss Rimini, bekommt Schleife, Krönchen und kurzen Glanz. Doch jetzt: Was ist aus ihr geworden? Lebt sie noch? In Monte Carlo, in Berlin oder in Rorschach? Hat sie geheiratet, Karriere als Schauspielerin gemacht, ein Nagelstudio eröffnet oder liegt sie im Spital?

Über fünfzig Mal zeigt sich Manon in neuem Gewand und spekuliert, wie das Leben der Miss Rimini hätte weitergehen können. Die Porträts, 2002/03 in Paris und Zürich fotografiert, zeigen spannende, freudlose, heitere oder schwierige Frauenleben: als Heilsarmee-Salutistin, Fotoreporterin, Violinistin oder Bag-Lady, Vamp oder Psychiatriepatientin. Wie finden wir unsere Identität? Wie glückt ein Leben? Manons Fotoserie wirft viele Fragen auf.

 

«Manon steht für die Verschmelzung von Kunst und Leben, für exzessiven Subjektivismus, für das Spiel mit Bildern und Projektionen. Sie hat den Humus mitgeschaffen, auf dem Künstlerinnen wie Pipilotti Rist und Sylvie Fleury arbeiten.» Brigitte Ulmer

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