Thilo Heinzmann erweitert unser Verständnis davon, was ein Gemälde sein kann. Seine Materialpalette reicht vom Alltäglichen – Spanplatten, Styropor und Watte – bis zum Seltenen, wie beispielsweise kostbare Pigmente aus aller Welt. Seine einzigartige Bildsprache ist vielfältig und zurückgenommen zugleich.
Diese erste Monografie über das Schaffen von Thilo Heinzmann seit zehn Jahren folgt seiner künstlerischen Entwicklung seit seinem Studium an der Frankfurter Städelschule. Sie reicht bis hin zu seinen Pigmentbildern, die mit ihren Eruptionen ungebundener Pigmente, Glasscherben und rhythmischen Markierungen in Ölfarbe heute einen wesentlichen Teil seiner Kunst ausmachen.
Ein Gespräch zwischen Heinzmann und dem Kurator Mark Godfrey sowie ein Essay des Kunstkritikers Kristian Vistrup Madsen erkunden die das Werk des Künstlers prägende Faszination für Komposition, Farbe und Textur. Die britische Autorin Vanessa Onwuemezi geht in ihrem Text in unverwechselbarer poetischer Prosa auf Heinzmanns Kunst ein. Zahlreiche Reproduktionen von Heinzmanns Gemälden in höchster Qualität, insbesondere die Abbildungen von Bilddetails, ermöglichen eine Annäherung an die stark texturierten Oberflächen der Werke.