Die Maler Cuno Amiet und Giovanni Giacometti lernten sich als Studenten kennen und schrieben sich über vier Jahrzehnte hinweg Briefe. Ein einzigartiges Dokument einer Künstlerfreundschaft und des damaligen Kunstgeschehens.
Sie schrieben sich über 400 Briefe, in denen sie ihren künstlerischen Werdegang reflektierten und ihre Wünsche, Pläne und Erlebnisse schilderten: Der Briefwechsel von Giovanni Giacometti und Cuno Amiet erlaubt einen einzigartigen Einblick in die Gedankenwelt, die Schaffensweise und den Alltag der beiden Maler. Sie hatten sich 1887 an der Kunstgewerbeschule in München kennengelernt und ihre Studien an der Académie Julian in Paris fortgesetzt. Beeinflusst von den Fauves führten sie den Postimpressionismus in der Schweiz ein. Ihre Freundschaft hielt bis zu Giacomettis Tod. Ihre Briefe vermitteln die teils heftigen Diskussionen um Kunst und Künstler, neue Maltechniken und um ihre eigene Position innerhalb der anbrechenden Moderne. Sie geben Auskunft über die persönliche Situation und das Lebensgefühl zwischen Internationalität und Schweizer Bodenständigkeit, in dem die Gemälde geschaffen wurden. Und ihre frische und unkonventionelle Ausdrucksweise bietet heute eine unterhaltsame Lektüre. Diese aussergewöhnlich gut dokumentierte Künstlerfreundschaft ist ein kunsthistorischer Fund.
«Es ist ein Genuss, Deine Briefe zu lesen.» Cuno Amiet an Giovanni Giacometti
«Eine Fundgrube für die Epoche sowie für Kampf und Freude des Malerwerdens vor einem Jahrhundert.» Annemarie Monteil, Tages-Anzeiger
«Durch ihre Unmittelbarkeit zeichnen sich die erhaltenen Dokumente vor anderen Selbstzeugnissen der Künstler aus, sind sie eine wertvolle Ergänzung zur Literatur über deren Werk. Die 419 Briefe in Deutsch, Französisch und Italienisch faszinieren nicht zuletzt durch einen feinen schöpferischen Umgang mit der Sprache. Und in ihrer Frische bieten sie grossen Lesegenuss. Eine einladende Briefausgabe, der man eine grosse Leserschaft wünscht.» Donat Rüttimann, Neue Zürcher Zeitung
«Die innige Beziehung der Maler spiegelt sich in deren Korrespondenz, welche nun Viola Radlach in einer sorgfältig betreuten Edition herausgegeben hat. Das Buch ist nicht nur eine wertvolle kunsthistorische Quelle, sondern erweist sich auch als unterhaltsame Lektüre.» Der Bund
«So nimmt man teil am Leben und Streben dieser zwei Künstler. Man tut es mit stets lebendigem Interesse, denn die zwei vermögen so lebendig und anschaulich zu berichten, und wenn man das Buch ausgelesen hat, wird man es immer wieder zur Hand nehmen.» Engadiner Post