Das breite künstlerische Repertoire von Maria Ceppi reicht von kleinformatigen Werken über monumentale Installationen und Skulpturen bis hin zu ortsspezifischen und partizipatorischen Projekten. Die Themen ihrer Arbeiten kreisen immer wieder um das Spannungsfeld zwischen Natürlichkeit und Künstlichkeit. 1963 in Visp im Kanton Wallis geboren, absolvierte Ceppi ihre Ausbildung an Kunstschulen in der Schweiz und in Paris sowie während eines Studioaufenthaltes in Philadelphia. Seit Beginn ihrer Karriere lässt sie sich vom Alltagsleben inspirieren. Für ihre Arbeiten verwendet sie unterschiedlichste Materialien wie Seife, Bronze, Aluminium, Metall, Kunststoff oder natürliche Produkte sowie unzählige Gegenstände und Komponenten aus Haushalt, Gewerbe und Industrie.
Ceppis kleinformatige Objets cultes bilden dabei einen roten Faden, der sich durch ihr gesamtes Schaffen aus mehr als drei Jahrzehnten zieht. Gefundene Objekte werden ihres Funktions- und Bedeutungszusammenhangs enthoben und in erstaunlichen Kombinationen und Konstellationen zu neuen Werken mit autonomer skulpturaler Präsenz. Insbesondere in den seit 2019 entstehenden monumentalen Hybrid Shapes entfalten die Transformation und Zusammenführung eine beispiellose Wirkung.
Erstmals bringt diese umfassende Monografie das vielschichtige und heterogene Werk zusammen und gewahrt Einblick in Maria Ceppis erforschendes sowie experimentelles Schaffen.