Dieser lange erwartete dritte Band mit Analysen moderner und zeitgenössischer urbaner Bautypologien dokumentiert rund 200 grösstenteils noch nie publizierte Bauwerke in Taschkent, Genua, Tiflis und Casablanca. Die vier Grossstädte erlebten in den vergangenen Jahrzehnten ein rasantes Wachstum, und in jeder von ihnen entwickelte sich eine jeweils lokale Antwort auf den Modernismus. Statt eines einfachen historischen Überblicks bietet dieses Buch eine gründliche Untersuchung der städtebaulichen Struktur dieser Orte und legt die Logik offen, die der jeweiligen Architektur zugrunde liegt.
Über vier Jahre hinweg haben Emanuel Christ und Christoph Gantenbein, zusammen mit Lehrenden und Studierenden ihres Lehrstuhls an der ETH Zürich, diese Bauten analysiert. Wie in den früher erschienenen Typology-Bänden werden dabei die vielseitigen und originellen Lösungsansätze herausgearbeitet, die für zeitgenössische Architektur und Städteplanung weltweit angewendet werden können. Jedes der Gebäude wird mit Fotos, Lageplan und Grundrissen, einer axonometrischen Projektion, wichtigen Daten und einer kurzen Beschreibung vorgestellt. Schwarzpläne der vier Städte ermöglichen dabei einen aufschlussreichen Vergleich der jeweiligen urbanen Gewebe. Ein einleitender Text von Emanuel Christ und Christoph Gantenbein verknüpft die Fallstudien mit einem theoretischen Rahmen zu Bautypen und Typologie. Essays von Shukur Askarov und Boris Chukovich (Tashkent), Vittorio Pizzigoni und Valter Scelsi (Genua), Levan Kalandarishvili und Jesse Vogler (Tiflis) und Lahbib El Moumni und Karim Rouissi (Casablanca) beleuchten die historische Entwicklung der vier Städte. Ein farbiger Foto-Essay, der die urbane Atmosphäre dieser Orte einfängt, rundet das Buch ab.